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frei nach „Drei Schwestern“ von A.Tschechow

NATASCHA
 

"THE FLOOR" Leipzig, 2024

BÜHNENBILD &
BÜHNENBAU

Regie | ULRIKE ZEITZ

AUSSAGEKRÄFTG MINIMALISTISCH

Die Dramaturgie von Tschechows „Drei Schwestern“ erhielt ich mit dem Anspruch ein Bühnenkonzept im minimalistischen Format zu erarbeiten. Meine Liebe zur Symbolik konnte ich bei dieser Inszenierung vollkommen ausleben.  

 

Da gibt es keine Handlung mit einem zentralen Konflikt, sondern eine Reihe sich kreuzender Nebenhandlungen. Anstatt einer „Heldenfigur“ betreten hier gleichwertige „Nicht-Helden“ die Bühne. Die Beziehungen zwischen anwesenden und abwesenden Figuren ist kompliziert geflochten und deren Gespräche führen häufig „nirgendwo hin“ und bestehen aus mehreren Monologen, die sich überschneiden.

Räumlich entwickeln sie die Handlungen zur Breite und zur Fläche hin. Statt eines Fluchtpunktes gibt es „Aktionsinseln“.

Der zeitliche Rahmen des Stückes erstreckt sich insgesamt über drei Jahre hinweg. Die Zeit verfließt. Alle Veränderungen dringen von außen in das Leben der Figuren ein: so zerstört im dritten Akt ein Brand die halbe Stadt, im letzten Akt wird die Brigade verlegt, usw. Die Welt dreht sich unabhängig von den Figuren weiter. Deren Handlungsohnmacht korrespondiert mit der Unlust in der Gegenwart zu leben. Die Erinnerung an die Vergangenheit im fernen Moskau beziehungsweise das Philosophieren über das Leben in einer fernen Zukunft beherrschen ihr Denken und Fühlen.

Als szenische Verbindungselemente dieser dramaturgischen Gegebenheiten haben wir  einen SCHRANK und drei abgestufte PODESTE gewählt.

 

Alle Elemente habe ich mit schwarzer und mit blauer Farbe patiniert, damit sie so an die Schatten des Gartens erinnern. Der Schrank kann von beiden Seiten geöffnet und nach allen Richtungen gefahren werden. Die Rückwand des Schrankes habe ich als Rückseite einer alten Wand mit abgefallenem Putz gestaltet. Man konnte diese Wand in voller Breite öffnen, aber auch ganz heraus nehmen und auf zwei klappbare Malerböcke legen um so einen Tisch zu erhalten.    

 

Mit der Positionierung und Öffnung des Schrankes und der Podeste haben wir verschiedene Umstände angedeutet, dargestellt und symbolisiert:  das alte Mädchenzimmer, aber auch Erinnerungen und Träume, die Ruinen des Hauses, den Garten und die „ausgebrannte Stadt“, Liebe, aber auch kalte Beziehungen, Entfernungen und Nähe, usw.  

Dieses kleine und unauffällige Projekt war für mich wegen seiner künstlerischen Tiefe als würde ich dem Froschkönig begegnen. Mein Herz verliebte sich in dessen Aussage.   

Bühnenbildnerin | Kostümbildnerin 

Malerin der Rostmalerei | Grafikerin

Zdenka Migaš Goriľová

KONTAKT:  

Email:  z.migas.go@gmail.com                                                           

Tel.: 0049 | 0157 857 48989                              

 Bühnenbildnerin | Kostümbildnerin   Malerin der Rostmalerei | Grafikerin  Zdenka Migaš Goriľová

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